Ohne Call-to-Action, keine Reaktion. So verlieren Unternehmen Tausende von Euro
Eine Registrierung für ein Erstgespräch. Dann ein Klick auf versenden. Der Preis von einigen Tausend Euro schien mir angesichts der persönlichen Weiterentwicklungsmöglichkeiten angemessen. Ich spürte ein Gefühl von Aufbruch und Entwicklung und es schien, als beginne bald meine Reise zu einer beruflichen Weiterbildung. Dachte ich. Was dann aber geschah, ließ mich zweifeln.
Der Weg ins Ungewisse
Sekunden später landete die automatisierte E-Mail-Bestätigung meiner Registrierung in meinem Posteingang. Doch die Vorfreude verpuffte, als ich den Inhalt der E-Mail genauer las. Sie enthielt zwar viele Informationen und Details über die umfassende Bandbreite der Lehrinhalte und die potenziellen Vorteile der Weiterbildung. Leider aber keine Angaben zur tatsächlichen Buchung.
Kein Hinweis darauf, wie es weitergehen sollte
Ich erhielt kein Datum für ein persönliches Gespräch, keine Informationen darüber, wie der Kurs aufgebaut ist, keine Kontaktdaten eines Ansprechpartners, den ich fragen konnte. Die anfängliche Begeisterung wurde schnell von Verwirrung und Frustration abgelöst.
Ironischerweise wurden nicht die Kosten, sondern die mangelnde Klarheit der Kommunikation zum größten Hindernis auf meinem Weg zur Weiterbildung. Die Frustration wuchs weiter und schließlich meine Entscheidung: “Ich lass die Sache!”. Zugleich dachte ich mir: So schnell können Unternehmen Tausende Euro in einem Nebel von Unklarheit verdampfen lassen.
Doch wie konnte ein Unternehmen, das in der Lage war, solch beeindruckende Lehrinhalte zu bieten, an einer so grundlegenden Kommunikation scheitern?
Viele Unternehmen machen einen entscheidenden Fehler
Sie haben keinen Call-to-Action. Ohne einen direkten oder indirekten Call-to-Action wissen Interessenten nicht, was sie tun sollen, um ein Angebot zu erhalten oder es anzunehmen. Und wenn Kunden erst darüber nachdenken müssen, wird es ihnen zu anstrengend und sie klicken weg. Also: Fehlt der Call-to-Action, sinkt die Chance, Kunden zu gewinnen, erheblich.
Storytelling kann in diesem Fall helfen. Aber wie?
In Geschichten handeln Figuren auch nicht aus sich selbst heraus. Sie werden durch ein Ereignis herausgefordert, etwas zu unternehmen. Tom Cruise im Film “Rain Man” wäre niemals losgezogen, um seinen Bruder aus der Klinik zu holen, wenn er nicht erfahren hätte, dass sein Vater gestorben ist. Frodo hätte sich niemals den Gefahren Mordors ausgesetzt, hätte Gandalf ihn nicht aufgefordert, den Ring zu zerstören.
Also: Unternehmen müssen ihre Interessenten mit einem Call-to-Action auffordern, sich für ein Angebot zu entscheiden. Dann steigt die Chance, Kunden zu gewinnen.
Autor:
Milan König | Marketing Consultant
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