Crossmedialer Content: Diese 3 Fehler solltest du unbedingt vermeiden

In der Vergangenheit waren Unternehmen oft der Meinung, dass es ausreicht, ihre Kunden über einen einzigen Kommunikationskanal zu erreichen. Ob es sich um Print, TV-Spots oder Radio-Werbung handelte, traditionelle Medien waren lange der einzige Weg, auf sich aufmerksam zu machen. Heute ist das anders. Social Media, Podcasts, Videos… Der Fokus liegt heute auf crossmedialem Content. Da müssen Marketingverantwortliche viel beachten. Diese 3 Fehler solltest du dabei unbedingt vermeiden: 

Fehler 1: Du konzentrierst dich auf mehrere Zielgruppen gleichzeitig

Die meisten versuchen, möglichst viele Menschen gleichzeitig anzusprechen. Die Gefahr, die dann besteht: Der Inhalt klingt zu allgemein und uninteressant. So verlierst du viele potenzielle Kunden, da sie sich nicht angesprochen fühlen. Was du stattdessen tun solltest: Identifiziere deine Zielgruppe möglichst genau. Nur so kannst du den Content auf die Bedürfnisse und Interessen deiner Kunden zuschneiden. 

Nehmen wir einmal an, dein Unternehmen stellt Kosmetikprodukte her und startet eine Kampagne, ohne vorher seine Zielgruppe zu definieren. Du streust deine Botschaft auf Social Media, in Magazinen als Werbeanzeigen und betreibst Influencer-Marketing. Um alle Kanäle zu bedienen, hältst du den Content allgemein und nutzt keine Zielgruppenansprache. Potenzielle Kunden, die über deine Kampagne stolpern und sich für natürliche und nachhaltige Schönheitsprodukte interessieren, könnten dein Unternehmen als exklusiv und konventionell wahrnehmen. Sie kaufen nicht. Potenzielle Kunden, die auf der Suche nach High-End-Kosmetik sind, nehmen dein Unternehmen hingegen als zu mainstream wahr. Auch sie kaufen nicht. Niemand kauft.

Hättest du zu Beginn eine klare Zielgruppe definiert, hättest du gezielten Content entwickeln können.

Fehler 2: Du bespielst zu viele Kanäle

Werbeanzeige in der lokalen Wochenzeitung, alle paar Wochen mal ein Instagram-Post, dann ein kurzes Image-Video auf YouTube, ein TikTok-Video und monatlich gibt es für Kunden einen Newsletter. Das sind zu viele Kanäle. Warum? Weil kaum jemand mehrere Kanäle parallel bespielen kann – und überall erfolgreich abliefert. “Hä?” denkst du jetzt vielleicht. Geht es bei crossmedialem Content nicht genau darum: viele Kanäle bespielen? Jein. Crossmedialer Content bedeutet nicht so viel wie möglich, sondern so gut wie möglich. 
Der renommierte Content-Marketing-Experte Joe Pulizzi sagt: “Less is more.” Was er damit meint, ist: Konzentriere dich auf eine Sache und mache das gut. Wenn du auf einem Kanal längere Zeit erfolgreichen Content hochlädst, kannst du weitere Kanäle ausbauen.

Versuchst du alles auf einmal zu machen, scheiterst du sehr wahrscheinlich. 

Fehler 3: Du hast keine klare Botschaft

Wer keine klare Botschaft hat, verwirrt. Achte deshalb darauf, dass du content-übergreifend eine einheitliche Botschaft kommunizierst. Sonst passiert es schnell, dass du auf verschiedenen Kanälen verschiedene Botschaften vermittelst. Die Folge: Deine Kunden sind verwirrt und kaufen nicht. Das gilt auch für das Design. Wenn du inhaltlich und optisch eine klare Botschaft vermittelst, schaffst du einen Wiedererkennungswert. 

Crossmedialer Content ist entscheidend für ein erfolgreiches Marketing. Wenn du deine Zielgruppe definierst, dich zunächst auf eine Sache konzentrierst, die richtig gut machst und jeder Content mit deiner klaren Botschaft ausgestattet ist, schaffst du einen Wiedererkennungswert. Und Kunden kaufen. Immer wieder.

Autorin:

Kira Reinecke | Consultant Storytelling

Eine klare Botschaft kann die Welt verändern