KI - Marketer Trends

KI – Sollten Marketer alle Trends mitmachen?

Röhrenjeans, Hugo trinken, Pokémon-Karten, Schulterpolster, Plateauschuhe, CDs – jede Zeit hat ihren Trend. Das gilt auch für das Marketing. Inzwischen müssen wir uns alle paar Monate fragen: Ist es klug, auch diese Technologie zu nutzen? Wollen wir diesen Trend mitmachen? Ist es sinnvoll zu investieren?

Mit Trends verschwenden wir unsere Zeit

Wollen wir unsere Zeit damit verschwenden, etwas nachzujagen, für das sich schnell niemand mehr interessiert? Manche Trends sind schnell gescheitert. Virale Videos zu produzieren war mal angesagt, bis die Fachwelt merkte: Zu sagen “Produziere mir ein virales Video” ist etwas ganz anderes, als es bei YouTube tatsächlich durchzusetzen. Die Automatisierung von Posts für soziale Medien führte dazu, dass die Algorithmen Jagd auf Bots machten – und zwar erfolgreich. Am Ende verlor man viel Reichweite. Generische Inhalte versprachen den Anwendern, viele Kanäle gleichzeitig bespielen zu können, ohne großen redaktionellen Aufwand. Tatsächlich generierte dieser Trend nur eine Menge Lärm, gewann aber nicht die Aufmerksamkeit des Publikums. Eine wunderbare Persiflage darauf ist die Mutter aller Imagefilme von Al Dente, “S’ Lebn is a Freid”.

Wenn Trends sich nicht durchsetzen

KI - Marketer Trends

Wenn Sie zu langsam sind, um von einem Trend zu profitieren, lohnt sich der Aufwand nicht. Wenn Sie zu schnell sind, eventuell auch nicht, weil ihr Publikum noch nicht reif dafür ist.

Schließlich sind Trends unberechenbar und halten sich oft nicht lange. Wenn es um Trends im Online-Marketing geht, gibt es viele, die dem Hype nicht gerecht geworden sind. Im Laufe der Jahre habe ich eine Reihe von ihnen kommen und gehen sehen – manchmal mit einem Wimmern, manchmal mit einem Knall.

  • Die Einrichtung vieler Social-Media-Konten galt einst als wirksame Taktik zur Steigerung der Sichtbarkeit. Aber stattdessen führte dieser Ansatz dazu, dass Unternehmen Ihre Ressourcen verstreuten und kein sinnvolles Engagement erreichten. Die größten Warner vor dieser Strategie waren damals  Joe Pulizzi und Robert Rose in “This old Marketing”. Und sie hatten Recht.
  • Automatische Terminplanung: Trotz des verlockenden Versprechens, Zeit und Energie zu sparen, hat die automatische Planung von Beiträgen in sozialen Netzwerken im Allgemeinen keine Ergebnisse gebracht. Hier gilt es, intelligenter und nicht härter zu arbeiten. Die manuelle Planung mag zwar mehr Aufwand bedeuten, bringt aber viel bessere Ergebnisse.
  • Gekaufte Follower: Der Kauf von Followern schien ein einfacher Weg zu sein, um Sichtbarkeit schnell zu erhöhen – bis Bots als falsche Konten entlarvt wurden und die Engagement-Raten sanken, als die Kanalbetreiber erkannten, dass es sich nicht um echte Follower handelte und ihre Werbekunden drohten, abspringen.

Dies sind nur einige Beispiele für Trends, die sich im Online-Marketing nicht durchgesetzt haben. Die Schlussfolgerung daraus ist, dass Unternehmen sich von auffälligen Gimmicks fernhalten und stattdessen auf die Entwicklung von Strategien konzentrieren sollten, die auf die Bedürfnisse ihrer Zielgruppe zugeschnitten sind und sie authentisch erreichen.

Und was ist mit KI?

Künstliche Intelligenz hat das Potenzial, viele Branchen zu revolutionieren. Bisher hat sie sich nicht wirklich durchsetzen können. Aber nun hat ChatGPT es geschafft, die Anwendung von Künstlicher Intelligenz in die Mainstream-Gespräche und in viele Diskussionen im Marketing zu bringen. 

Die Wahrheit ist, dass KI tatsächlich viel für moderne Marketingkampagnen tun kann – sie kann den Arbeitsaufwand durch die Automatisierung alltäglicher Aufgaben erheblich reduzieren, Ihnen helfen, neue Kunden zu finden, indem sie Daten mit größerer Genauigkeit analysiert, als es Menschen allein schaffen können, und die Konversionsraten durch gezielte Werbekampagnen unter Verwendung von Big-Data-Analysefunktionen erhöhen. Dazu allerdings braucht man Daten, viele Daten, aussagestarke Daten. Und welches Unternehmen verfügt tatsächlich darüber?

Warum E-Mail-Marketing immer noch relevant ist

Trotz aller Kritik, aller Bedenken und aller Spam-Attacken: Ein Trend, der sich zu einem machtvollen Marketinginstrument entwickelt hat, ist E-Mail-Marketing. Das Problem beim E-Mail-Marketing ist, dass es mehr Kreativität erfordert, als auf den ersten Blick notwendig erscheint. Es reicht schon lange nicht mehr aus, einfach nur allgemeine E-Mails mit Gutscheinen und Angeboten zu verschicken. Modernes E-Mail-Marketing braucht eine klare Botschaft, die die Kunden in ihrem Leben, man könnte auch sagen “in ihrer Story”, abholt. Dann ist es ein mächtiges Werkzeug, Interessenten mit nützlichen Informationen zu versorgen und sie, im Sinne des Content Marketing, durch Inhalte von einer Sache zu überzeugen. Deswegen: Wenn Sie mehr darüber wissen wollen, wie man sich im Dschungel der Trends und im Geplärre der Werbung mit einer klaren Botschaft eindeutig positioniert, holen Sie sich unseren Newsletter.

Auf jeden Fall wünsche ich Ihnen viel  Erfolg mit den Trends, für die Sie sich entscheiden!

Autor:

Holger Koenig | Gründer & Inhaber

Mehr Kunden und mehr Wachstum


Storytelling Newsletter

Wertvolle Tipps in unserem Newsletter helfen Ihnen, Storytelling optimal zu nutzen.